Plageoles’ Vin d’Autan 2005

Tarn in Gaillac von Didier Descouens — Travail personnel, CC BY-SA 4.0, Link

Gaillac liegt im Zentrum des gleichnamigen südwestfranzösischen Weinbaugebiets, aus welchem der diesmal verkostete Süßwein stammt. Das nordwestlich von Toulouse, an der Tarn gelegene Weinbaugebiet, – mit 9.000 Hektar Rebfläche und davon rund ein Drittel Appellationen -, zeichnet sich vor allem durch seine oft gebietsautochthonen Rebsorten und die Bandbreite der Weinstile aus.

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Klassischer Schokoladenbegleiter – Maury Grenat

Den natursüßen französischen Vin Doux Naturel kann ich selten widerstehen, das liegt nur teilweise an den schönen Urlaubserinnerungen an das Roussillon, wo 80% des Vin Doux Naturel hergestellt und, – ob der dortigen Omnipräsenz -, meinem Empfinden nach auch konsumiert werden. Wesentlich prägender war wohl die erste Begegnung mit einem Banyuls rimage als Begleiter eines Schokoladendesserts. Das war wohl auch der Grund, warum wir zur Schokoladenmousse (diesmal ohne Chili) diesen Weinstil eines Vin Doux Naturel wählten,

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Moulin Touchais 1985 – exzellente Frische

Es gibt Weinkeller, in denen sehr viele alte Jahrgänge lagern, wie beispielsweise bei Rioja Alta, bei der Kellerei Terlan in Südtirol oder etwa auch bei Vignobles Touchais an der Loire. In deren weitläufigen unterirdischen Kellern lagern 1 – 2 Millionen Flaschen, zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit begann das im Jahr 1787 in Doué-en-Anjou gegründete,  im Herzen der Coteaux du Layon ansässige Weingut Vignobles Touchais Süßwein herzustellen, – aus der an der Loire üblichen Rebsorte Chenin Blanc. Fünfunddreißig der insgesamt 150 Hektar Rebfläche des Weinguts dienen der Erzeugung von Süßweinen. Der daraus entstehende Moulin Touchais genannte Coteaux du Layon ist bekannt für seine Komplexität und Langlebigkeit. Wir haben einen Moulin Touchais 1985 aus den Beständen von Hans verkostet, der Zeugnis dieser Langlebigkeit ist.

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Indice 5 – Elsässer Gewurztraminer Clos Windsbuhl


© Macyvi Pixabay

Abertausende von Touristen erobern alljährlich die malerischen Orte des Elsass, wie Eguisheim, Turckheim oder Colmar. Während aber die Gästezahl in den letzten zehn Jahren über 15 % anstieg, konnte dies die Bekanntheit und Beliebtheit der elsässischen Weine im Ausland wohl nicht verbessern. Die Weinexporte des Elsass waren 2017 zum zweiten Mal in Folge um 10% unter dem langjährigen Durchschnitt, was 2018 zu einer Neuausrichtung des Markenauftritts der elsässischen Weine durch den Weinverband CIVA (Conseil Interprofessionnel des Vins d’Alsace) führte.

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Vielfältige Vin Doux Naturel

Blick auf Banyuls-sur-Mer

Hans hatte zur Weinprobe geladen und angekündigt, nur einen oder zwei kleine Gänge dazu anzubieten – es wurden aber dann doch wesentlich mehr. Da er gerade von einer Reise durch das Roussillon und das Rhônetal zurückgekommen war, bei der er diverse Vin Doux Naturel erstanden hatte, öffnete er einige davon auch gleich zum Dessert, einem Schokoladenkuchen mit Honig-Oliven-Gelee.

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Vom Föhn gereift – Jurançon

© La Cave de Gan Jurançon
© La Cave de Gan Jurançon

Rund 1500 km trennen das Alpenvorland südlich von München und Jurançon in Frankreich, trotz dieser Entfernung haben beide jedoch eine klimatische Gemeinsamkeit: den Föhn, einen immer wieder aus südlicher Richtung wehenden trockenen warmen Fallwind von den Bergen. In Weinbaugebieten die nördlich am Fuß der Alpen liegen, können so im Herbst die zur Produktion eines Süßweins vorgesehenen Weintrauben am Stock trocknen und rosinieren, wobei sich die Zucker natürlich konzentrieren. Ein bekanntes Beispiel für einen Süßwein, der vom Föhn profitiert, ist ein Flétri aus dem Wallis.

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