Toskanische Spätlese – Il Muffato

Landschaft bei Montepulciano © Hans Bischoff Pixabay

Der häufigste und bekannteste Süßwein der Toskana ist zweifelsohne der Vin Santo in all seinen Spielarten. Laut Produktionsvorschriften für Weine der IGT  Toscana (Indicazione Geografica Tipica) dürfen aber auch andere Süßweine produziert werden. Theoretisch könnte aus jeder der  87 in der Toskana zugelassenen Rebsorten

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Vom Föhn gereift – Jurançon

© La Cave de Gan Jurançon
© La Cave de Gan Jurançon

Rund 1500 km trennen das Alpenvorland südlich von München und Jurançon in Frankreich, trotz dieser Entfernung haben beide jedoch eine klimatische Gemeinsamkeit: den Föhn, einen immer wieder aus südlicher Richtung wehenden trockenen warmen Fallwind von den Bergen. In Weinbaugebieten die nördlich am Fuß der Alpen liegen, können so im Herbst die zur Produktion eines Süßweins vorgesehenen Weintrauben am Stock trocknen und rosinieren, wobei sich die Zucker natürlich konzentrieren. Ein bekanntes Beispiel für einen Süßwein, der vom Föhn profitiert, ist ein Flétri aus dem Wallis.

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Sissi und Tandaradei – Süßes aus Südtirol

Barriquelager im Fels beim Gumphof
Gumphof – Barriques im Fels

Jedes erstes Wochenende im März steht die Weinakademikerreise nach Südtirol an. Jede Reise hat Wein einer Rebsorte zum Thema – dieses Jahr war es Weißburgunder. Vorrangig werden Weine dieser Sorte bei Winzern und bei den in Südtirol stark vertretenen Genossenschaften verkostet. Dabei sind meist auch immer einige Süßweine, meist vom Typ Passito. Auch diesmal waren zwei Süßweine dieses Typs vertreten, der Tandaradei 2011 Vino Dolce vom Gumphof und der Passito Goldmuskateller Sissi 2013 der Kellerei Meran-Burggräfler, welche im Jahr  2010 aus der Weinkellerei Meran und der Burggräfler Kellerei hervorgegangen ist.
Der Gumphof im südlichen Eisacktal, nahe Völs am Schlern gelegen, wird von Markus Prackwieser bewirtschaftet. Auf fünf Hektar von Hängen mit einer Neigung von 50 bis 70% gedeihen Weißburgunder, Sauvignon, Gewürztraminer, Vernatsch und Blauburgunder – in Höhen zwischen etwa 350 und 550 m. Wohl am bekanntesten ist die Linie Praesulis, deren Weine schon mehrfach mit drei Gläser vom Gambero Rosso ausgezeichnet wurden.
Auch die Weine der Kellerei Meran-Burggräfler werden, unter Ägide des Kellermeisters Stefan Kapfinger, häufig mit Preisen bedacht. Rund 400 Traubenerzeuger bearbeiten 260 ha Rebfläche der Genossenschaft im Meraner Land in Höhen von 300 – 600 m und im Vinschgau zwischen 500 und 800 Höhenmeter.

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Halbsüsses aus Frankreichs Südwesten

Tarte tatinSüßweine aus dem Südwesten Frankreichs sind nicht so häufig auf Weinkarten vertreten. Auf der Karte des Münchner Restaurants Le Stollberg ist neben einem Jurancon auch ein Pacherenc du Vic-Bilh zu finden, den wir zu einer ausgezeichneten Tarte Tatin genossen.

Die weitgehend unbekannte Appellation Pacherenc du Vic-Bilh erstreckt sich auf etwa 250 Hektar nordwestlich von Pau und südlich des Flusses Adour in drei verschiedenen Departments (Hautes-Pyrénées, Gers und Pyrénées-Atlantiques). Nahezu deckungsgleich dazu liegt die für ihre Tannat-Weine bekannte Appellation Madiran.

Die Reben gedeihen  in einem … Weiterlesen