Der häufigste und bekannteste Süßwein der Toskana ist zweifelsohne der Vin Santo in all seinen Spielarten. Laut Produktionsvorschriften für Weine der IGT Toscana (Indicazione Geografica Tipica) dürfen aber auch andere Süßweine produziert werden. Theoretisch könnte aus jeder der 87 in der Toskana zugelassenen Rebsorten
Toskana
Vielfältiger Vin Santo del Chianti Classico
Mitte November fand im Festsaal des von Gabriel Seidl erbauten Künstlerhauses München, die Veranstaltung Meet Chianti Classico mit 38 Weingütern des Gebiets statt. Sieben dieser Weingüter hatten neben ihren trockenen Weine auch einen süßen Vin Santo del Chianti Classico DOC mitgebracht. Dessen Produktionsgebiet von 71.800 Hektar liegt im Zentrum der Toskana und umfasst Teile der Provinzen Florenz und Siena. Im DOC-Gebiet wechseln sich Böden aus Tonschiefer, sogenannte Galestri,
Vin Santo – heiliger Wein?
Vin Santo kommt nicht nur aus der Toskana, sondern es gibt ihn auch in Umbrien, der Emilia Romagna, dem Veneto und dem Trentin. Der erste Vin Santo in Italien soll jedoch aus der Toskana gewesen sein – ein Wein mit legendärem Ursprung. Es existieren einige unterschiedliche Versionen der Namensherkunft. So soll es einmal die heilende Wirkung des Weins auf Pestkranke im Siena des 14.Jahrhunderts gewesen sein, ein andermal die Fehlinterpretation des Ausrufs eines griechischen Bischofs nach der Verkostung des Weins als ‚santo‘, also … Weiterlesen
Aleatico dell‘ Elba zu Schiaccia Briaca
Aleatico, eine autochthone rote Rebsorte Mittel- und Süditaliens, hauptsächlich im Latium, Umbrien, der Toskana und Apulien anzutreffen, ist zumindest als DOC(G)-Wein überwiegend amabile bis dolce ausgebaut, also lieblich bis süß. Meist gibt es den süßen Aleatico in zwei verschiedenen Formen: als Passito und als aufgespriteten Liquoroso.
Die aromatisch nach Muskat schmeckende Aleaticotraube für trockene Rotweine zu verwenden, ist jedoch in den meisten Aleatico-Gebieten untersagt. Als IGT-Weine kann man jedoch reinsortig aus der Aleaticotraube hergestellte Rotweine finden, und sogar weiß davon gekelterte Weine … Weiterlesen
Elbanische Süßweine
Schon vor dreitausend Jahren pflanzten Etrusker Weinreben auf Elba. Die Etrusker waren es auch, die das Eisenvorkommen auf Elba als erste wirtschaftlich nutzten. Die rötlich gefärbte Terra Rossa zeugt auch heute noch von der Eisenhaltigkeit des Bodens. Insgesamt sind derzeit auf Elba noch rund 350 ha mit Reben bestockt, davon etwa 125 ha für die Erzeugung von DOC Weinen. Unter der DOC Elba werden trockene Weißweine – als Cuvee oder reinsortig – hauptsächlich aus den Rebsorten Ansonica (= Inzola), Vermentino und Procanico (= Trebbiano) hergestellt, der trockene Elba rosso DOC aus mindestens