Die Weine von Tim Fröhlich sind von außerordentlicher Qualität. Sie gehören zweifelsohne zu den besten Weinen des Anbaugebiets Nahe und ebenso zur Spitzengruppe deutscher Weine.
Das hat zum einen sicher mit seiner präzisen Arbeit im Weinberg zu tun, andererseits haben jedoch auch die ausgezeichneten Lagen einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran.
In der Lage Bockenauer Felseneck, einer teilweise bis zu 60% steilen, reinen Südlage in einem Seitental der Nahe, finden die Trauben auf leicht zu erwärmenden Böden, – vor kalten Winden durch Wälder geschützt -, die besten klimatischen Voraussetzungen für eine gute Reife. Einen wesentlichen Anteil an Struktur und Finesse des Weines hat der felsige Boden, dessen Hauptbestandteile blauer Devonschiefer, basaltisches Geröll und weißgrauer Quarzit sicher nicht nur für die Mineralität der Weine verantwortlich zu machen sind.
Wir haben den Riesling Kabinett Bockenauer Felseneck 2014 (Preis unter Verkostet) des Weinguts Schäfer-Fröhlich allein und zusammen mit einer Kardamom-Panna-Cotta mit Ananaskompott verkostet (Rezept in Süsswein und Essen). Dieser Riesling hat nicht nur eine hohe Säure von 9,5 g/l sondern auch ausreichend Restzucker (~ 45 g/l) um sowohl die säurebetonte Ananas als auch die süße Panna-Cotta zu begleiten und zu ergänzen.
Riesling Kabinett Bockenauer Felseneck 2014, Schäfer-Fröhlich
Sauber in der Nase, fruchtig, leicht rauchige Noten, etwas weißer Pfirsich, zarte Litschie, etwas gelbe Frucht. Am Gaumen zarte Süße, Zitrusnoten, Pfirsich, Limette,Mandarine, tropische Früchte, zarte Würzigkeit, ganz leichter Gerbstoff, sehr feine, rassige und präsentes Säure, schöner langer Abgang den fruchtige, leicht steinig-mineralische Noten und die zitrusartige Säure lange begleiten. Sehr guter Wein.
Fazit: Ein sehr filigraner, fast verspielter Wein, der aufgrund seiner Süße und Säure sehr gut süße aber zugleich fruchtsäuerliche Desserts begleiten kann.
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