Viel Gewinn mit Allesverloren – Fine Old Vintage


© Jeanine Smal Pixabay

Das in Südafrika, in Swartland beheimatete Weingut Allesverloren verdankt seinen Namen angeblich dem Ausruf „Allesverloren“, als die von einer Versorgungsfahrt in Stellenbosch zurückkehrenden Eigentümer ihre Siedlung, bis auf die Grundmauern abgebrannt vorfanden. Etwa 100 Jahre nach diesem Vorfall im Jahr 1704, wurden bereits die ersten Trauben auf der Allesverloren-Farm geerntet. Im Jahr 1872 ging die Farm in den Besitz der Familie Malan über, die das Weingut in den letzten annähernd 140 Jahren sehr erfolgreich geführt und auf annähernd 230 Hektar erweitert hat. Die Weine des ersten Besitzers fanden schnell viele Abnehmer, wohl nicht zuletzt auch deswegen, weil dazu der Old Fine Vintage genannte süße Likörwein gehörte, der sich bald zum Flaggschiff des Weinguts entwickelte.

Die Trauben für diesen Wein, – Malvasia Real, Pontac, Sousão, Tinta Franca, Tinta Roriz, Touriga Nacional -,gedeihen auf steinigen Böden aus Schiefer und verwittertem Sandstein, in Höhen von 170 m bis 350 ml im Riebeek-Tal, das von kühlenden Westwinden, in einem durchaus als warm zu bezeichnendem Klima, geprägt wird. Der verkostete Wein, der Fine Old Vintage 2013, ist vom Stil her ein Portwein, genauer gesagt ein Vintage, der bis in die frühen 2000er Jahre auch auf dem Etikett als Port ausgewiesen war.

Fine Old Vintage 2013, Allesverloren (Verkostet)
Rote Frucht, zart marmeladig, etwas Lebkuchen, leicht floral-vegetabile Noten, dunkle Schokolade und ein Hauch Kaffe, feine Süße, leichte, pfefferwürzige Schärfe, guter, dezent alkoholischer Körper, sehr guter, zart fruchtiger, würzig-scharfer Abgang. Langer Nachhall, sehr guter Wein.

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