… und alle preisgünstig unter 10€. Drei verschiedene Muskatweine haben wir verkostet, zwei süße Weine: einen Goldmuskateller der Kellerei Erste + Neue aus Südtirol und einen Moscato von Gallo aus Kalifornien, dazu noch einen feinherben Muskateller des Weinguts Kesselring aus der Pfalz.
Alles sind Muskatweine, jedoch von mindestens zwei unterschiedlichen Sorten: Goldmuskateller und Muscat Blanc à Petits Grains, vorausgesetzt der feinherbe Pfälzer-Wein war von gelbem Muskateller gekeltert.
Für die Schnellleser schon vorneweg: Keiner der verkosteten Weine könnte für uns zum Favoriten avancieren – mehr dazu im Fazit.
Die Weine wurden samt und sonders blind verkostet.
Muskateller feinherb Bio 2014, Weingut Kesselring
helles fahles goldgelb, etwas Kohlendioxid, Mandel, Trauben und leichte Muskatnoten im Geruch, am Gaumen dazu leicht bittere Anklänge, wirkt nicht süß, prickelige Säure und leicht bitter im Abgang
Goldtropfen 2014, Erste + Neue
helles strohgelb, Birne, Quitte und Muskatellernoten, wirkt wenig süß, (zählt mit 45 Gramm Zucker pro Liter eindeutig zu den Süßweinen), zeigt einen leicht bitteren, aber ziemlich langen Abgang, (passte sehr gut zu einer Panna-Cotta mit Waldbeeren).
Moscato Delicious & Sweet 2104, Gallo Familiy
sehr helles strohgelb, wenig, jedoch gut sichtbares Kohlendioxid, leichtes Muskat, fruchtige und vor allem auch florale Noten, etwas parfümartig mit breiter, süßer Würze hinterlegt, angenehme Säure aber etwas flach im Geschmack, wirkt insgesamt sehr süß und etwas künstlich aufgesetzt.
Fazit: Kein Wein konnte überzeugen, am ehesten noch der Goldtropfen der Kellerei Erste + Neue. Unsere Empfehlung: für das gleiche Geld, – die drei Weine kosteten rund 21 € (siehe Verkostet) – erhält man einen qualitativ hochwertigeren Süßwein, bei dem jeder Schluck Genuss und die Erinnerung daran Freude verheißt – in diesem Blog finden sich etliche Beispiele dafür. Die Konsequenz ist, dass wir uns zukünftig vermehrt sehr guten Süßwein-Qualitäten widmen werden.
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