Sherry kommt aus dem Süden Andalusiens, der Region um Jerez de la Frontera, dem sogenannten Sherry-Dreieck, das sich von dort bis Chiclana im Süden und Sanlúcar de Barrameda erstreckt. Etwas mehr als 10.000 Hektar Rebfläche liefern Trauben zur Erzeugung von Sherry.
Der größte Teil der Weinberge liegt auf weißen Albarizaböden, die durch einen hohen Kreideanteil und vor allem durch die Fähigkeit im Herbst und Winter gespeichertes Wasser während der sommerlichen Wachstumsphase kontinuierlich an die Reben abzugeben, gekennzeichnet sind. Auf den durch Eisenoxid rostbraun gefärbten, sandigen Arenaböden werden, ebenso wie auf den lehmhaltigen Barroböden, zunehmend weniger Reben angebaut.
Der Einfluss des Atlantischen Ozeans macht sich in der gesamten Region bemerkbar, ist allerdings am Meer am stärksten, deswegen sind hier die Nächte kühler und auch die sommerlichen Temperaturen erreichen nicht die von Jerez. Im Frühjahr und Sommer gibt es häufig kräftige, kühle und feuchte Westwinde. Die Sommer sind heiß und trocken mit Temperaturen bis 40° C, zusammen mit den milden, fast immer frostfreien Wintern resultiert daraus eine durchschnittliche Jahrestemperatur von etwas mehr als 17° C. Vom Spätherbst bis zum Frühjahr fällt fast der gesamte jährliche Niederschlag von rund 600 Liter pro Quadratmeter.
Weitere Informationen zu Sherry, Weinbau und Weinbereitung, Solera, süße Weinstile als auch trockene Weinstile sowie Verkostungsnotizen von süßem Sherry.