Die Weinberge, die Trauben für Portwein liefern, beginnen ca. 70 km flussaufwärts von der Mündung des Douro und erstrecken sich auf etwa 45.000 ha 60 km weit bis zur spanischen Grenze. Die steilen Hänge entlang des Douro sind von Steinmauern begrenzten oder erdbankartig aufgeschütteten Terrassen geprägt. Der flachgründige, steinige und karge Boden liegt einem Schiefer-Unterboden auf.
Von Westen nach Osten werden drei Distrikte unterschieden: Baixa Corgo hinter der Serra do Marão bis Regua, Cima Corgo, das Kernanbaugebiet um Pinhão, die Flüsse Rio Torto und Rio Tua sowie daran anschließend bis zur spanischen Grenze der Distrikt Douro Superior.
Klimatisch stellt die Serra da Marão einen Schutz vor atlantischen Winden und Regen dar. Die Niederschläge nehmen flussaufwärts stetig ab. Beträgt die jährliche Menge an der Küste in Porto 1200 mm, so fällt hinter der natürlichen Barriere des Gebirges in Regua nur noch jährlich 900 mm Niederschlag und nimmt bis zur spanischen Grenze weiter auf 400 mm ab, wobei der meiste Regen von Dezember bis März fällt. Die Temperaturen im Sommer können häufig 35° C überschreiten. Auch die durchschnittlichen Tagestemperaturen nehmen nach Osten hin zu.
Entsprechend den klimatischen Bedingungen liefert die Baixa Corgo höhere Erträge und produziert leichte Weine mit viel natürlicher Säure und Frucht für preisgünstige Ruby und Tawny Ports. Im Cima Corgo findet man die bekanntesten Quintas. Ein Großteil der besseren Tawny, Late Bottled Vintage (LBV) und Vintage Port entsteht hier. Auch Douro Superior liefert sehr gute Traubenqualität mit konzentrierter Frucht, tiefer Farbe und komplexer Würze, allerdings bei öfter wenig natürlicher Säure.
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