Rund 1.800 ha der gesamten 732 Quadratkilometer Madeiras sind mit Weinreben bestockt. Auf 500 ha davon werden Weine mit Herkunftsbezeichnung (dazu gehört auch der Madeira) hergestellt Überwiegend sind diese Rebflächen in steilem Gelände der Süd- und Nordküste, auf durch Basaltmauern gestützten Terrassen zu finden.
Die meist lehmigen, mit vulkanischem Basalt vermischten Böden haben, aufgrund ihres Mineralreichtums, insbesondere an Eisen, einen wesentlichen Anteil an der prägnanten Säure des Madeira, die ihn über so lange Zeit frisch erhält. Durch das warme, feuchte subtropische Klima sind die Reben durch Pilzkrankheiten gefährdet. Niederschläge fallen zumeist im Winter und nehmen mit der Höhe zu. Deswegen variiert die jährliche Niederschlagsmenge von etwa 500 mm in tiefen Lagen des warmen, sonnigen Süden bis zu 3.000 mm in den bis zu etwa 1.800 m hohen Lagen des Nordens. Der reichlich in den höheren Lagen fallende Regen wird über das mehr als 2.000 km lange Kanalsystem der Levadas zur Bewässerung der Rebflächen genutzt.
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